KRITIS-Sektoren Energie und Wasser: Risiken erkennen und Gefahren abwehren

Umfassendes Gefahrenmanagement in kritischen Infrastrukturen sorgt im Krisenfall für die Aufrechterhaltung der Gesellschaft

Essenzielle Dienstleistungen und stabile Versorgungsflüsse: Die Aufgabe von Unternehmen, die zu den kritischen Infrastrukturen – kurz KRITIS – zählen, ist enorm. Schließlich bilden sie die Basis für eine funktionierende Gesellschaft. Einen besonders hohen Stellenwert haben die Branchen, die den KRITIS-Sektoren Energie und Wasser zugeordnet werden – laufen in ihnen doch sämtliche Versorgungsfäden zusammen. Aufgrund ihrer hohen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Relevanz sind genau diese Sektoren besonders gefährdet. Laut Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) haben die Angriffe auf den Energie- und Wassersektor in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Gleichzeitig stellte der Lagebericht der IT-Sicherheit in Deutschland 2020 in eben diesen Branchen Mängel im Bereich Netztrennung, physische Sicherheit und Notfallmanagement fest. Mit der Implementierung innovativer Sicherheitsmanagement-Software von primion können Schwachstellen gezielt behoben, Versorgungsengpässe verhindert und letztlich Störungen der öffentlichen Sicherheit minimiert werden.  

Energieversorgung und Wasser: zentrale KRITIS-Bereiche besonders schützen

In Deutschland gelten folgende Sektoren als KRITIS:  

  • Energie
  • Wasser
  • Ernährung
  • Informationstechnik und Telekommunikation
  • Gesundheit
  • Finanz- und Versicherungswesen  
  • Transport und Verkehr  
  • Medien und Kultur
  • Siedlungsabfallentsorgung  
  • Staat und Verwaltung

Die KRITIS-Verordnung (KRITISV) des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik definiert Sektorabhängige Schwellenwerte für die Anlagenbetreiber, anhand derer entschieden wird, ob ein Unternehmen als Kritische Infrastruktur eingestuft wird.  

Jedem KRITIS-Sektor sind einzelne Branchen zugeordnet. So zählen beispielsweise zum KRITIS-Sektor Energie neben der Elektrizitätsbranche auch Gas, Mineralöl und Fernwärme; der Sektor Wasser umfasst die öffentliche Wasserversorgung sowie die öffentliche Abwasserbeseitigung. Diese KRITIS-Unternehmen gelten als zentrale Bereiche der Kritischen Infrastrukturen. Ein Ausfall in einer ihrer Branchen wirkt sich unmittelbar auf die anderen Sektoren und damit entscheidend auf das Gemeinwesen aus. Um Worst-Case-Szenarien wie flächenübergreifende Stromausfälle oder eine manipulierte Trinkwasserversorgung zu verhindern, gilt es für KRITIS-Betreiber Gefahren frühzeitig zu erkennen und abzuwehren. Ein umfassendes Gefahrenmanagement wie beispielsweise durch die Sicherheitsmanagement-Software pSM von primion ist für sämtliche KRITIS-Unternehmen verpflichtend. Die Sicherheitsstandards sind gesetzlich im Sicherheitsgesetz (BSI-Gesetz) kombiniert mit der KRITIS-Verordnung (KRITISV), geregelt.  

Sicherheitsmanagement-Software zur Gefahrenabwehr in KRITIS-Unternehmen

Übersichtlich, intuitiv bedienbar und individuell skalierbar: Durch das primion Leitstandsystem pSM – die intelligente Sicherheitsmanagement-Software – können KRITIS-Unternehmen ihr Gefahrenmanagement auf einer einzigen Plattform bündeln. Sämtliche sicherheitsrelevanten Anwendungen in der Zutrittskontrolle, dem Gebäude- und Brandschutz sowie der Videoüberwachung, lassen sich auf diese Weise überprüfen und steuern. Da das primion-System kompatibel mit Fremdsystemen ist, können bestehende Sicherheitslösungen verschiedener Hersteller im pSM von primion zusammengeführt werden. Alle Meldungen und Statistiken werden dokumentiert und sind als Auswertungen jederzeit abrufbar. Installationen und Systemänderungen sowie die Datenverwaltung werden in der sicherheitsrelevanten Systemdatenbank vorgenommen. Diese befindet sich auf dem pSM-Server und bietet als stabile, serverseitige Datenbank höchste Sabotagesicherheit.

Sicher in die Zukunft: innovative Software-Lösungen gezielt in KRITIS-Sektoren nutzen

Die zunehmende Digitalisierung: Wie alle anderen Branchen, stellt sie auch KRITIS-Unternehmen vor neue Herausforderungen. Zum einen lassen sich dank digitaler Möglichkeiten sicherheitsrelevante Prozesse besser überwachen – beispielsweise die Temperaturentwicklung in Reaktoren zur Energieerzeugung. Andererseits werden die KRITIS untereinander immer stärker vernetzt, besonders die Interdependenzen zwischen dem KRITIS-Sektor Energie und anderen Kritischen Infrastrukturen nehmen zu. Kommt es bei einem Sektor zu Ausfällen, tritt der Domino-Effekt ein. So würden ohne Stromversorgung die Anlagen der Trinkwasserversorgung zusammenbrechen, die Bargeldwirtschaft stünde still, Kassensysteme im Supermarkt funktionierten nicht mehr, Internet und Telefon fielen aus. Kurz: Das gesellschaftliche und wirtschaftliche Gemeinwesen käme aufgrund der Abhängigkeiten zwischen den KRITIS-Sektoren zum Erliegen!

Mit fortschreitenden digitalen und automatisierten Prozessen wird künftig die Bedeutung von Kritischen Infrastrukturen für das bundesweite Leben weiter steigen. Kommende Energiesysteme werden immer stärker mit der Informationstechnik vernetzt; für ihre ordnungsgemäße Funktion wird eine verlässliche Technik vorausgesetzt. Innovative Sicherheitslösungen von primion für ein umfassendes, individuell skalierbares Gefahrenmanagement mit automatisierten Workflows, unterstützen KRITIS-Unternehmen effektiv dabei, die Grundlagen für eine funktionierende Gesellschaft bereitzustellen und abzusichern.

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